NICHTS ÄNDERT SICH.
BIS DU DICH ÄNDERST.
UND PLÖTZLICH ÄNDERT SICH ALLES.
So viele Menschen trauen sich nicht, eine Therapie zu machen, obwohl sie genau wissen, dass ihre seelische Gesundheit leidet. Und so viele Menschen trauen sich noch nicht einmal, den Gedanken an eine Therapie zuzulassen.
In beiden Fällen bleibt man in seinen Mustern und negativen Glaubenssätzen gefangen. Es ist nun mal nicht möglich, die Welt und die Menschen um sich herum zu ändern. Wir können nur uns selbst ändern. Und ja, dazu gehört Mut. Mut in zweierlei Hinsicht: einmal, um dem Stigma, das man leider noch immer von den nicht-mutigen Mitmenschen aufgedrückt bekommt, entgegenzutreten. Und außerdem, um sich seiner Geschichte, seinen Ängsten und Dämonen zu stellen.
Würden wir Deutschen uns nur auch in Punkto Psychotherapie ein Beispiel an den Amerikanern nehmen! Dort gehört es zum guten Ton, einen Therapeuten zu haben. Hierzulande ist das völlig anders. Habe ich Bauchschmerzen, gehe ich zum Arzt. Ganz ohne Scham und ohne den Kopf einzuziehen. Schmerzt meine Seele, betäube ich diesen Schmerz entweder mit Ablenkung oder ich ignoriere ihn. Solange, bis ich kurz davor bin, an der seelischen Belastung zu zerbrechen. Bloß nicht als bekloppt gelten. Wobei es sowohl beim Körper als auch bei der Psyche um nichts Geringeres als Selbstfürsorge geht.
Gestern hatte ich eine Mutter zum Erstgespräch, die mir erzählte, dass sie nach ihrer dritten Fehlgeburt dachte, dass sie verrückt werde, aber nie mit jemandem darüber gesprochen hat, aus Angst, dass man ihr sagt, dass es dann wohl besser ist, wenn sie kein Kind bekommt. Sie hat still und leise über Jahre hinweg vor sich hin gelitten und an sich gezweifelt. Wie furchtbar…! Heute ist sie glückliche Mama einer kerngesunden Tochter. Und sie hat den Weg zu mir gefunden, um die tiefen Wunden ihrer drei Sternenkinder zu heilen und so mit ihrer kleinen Familie in ein befreites Leben gehen zu können. Dafür bin ich unendlich dankbar.
UNFOLD YOURSELF – von der Person zur Persönlichkeit