Oft verschwimmen die Grenzen zwischen Therapie und Coaching. Dies geschieht dann, wenn wir herausfinden, dass unsere Ziellosigkeit nicht auf traumatischen Erlebnissen gründet. Wenn es also nicht unsere beeinträchtigte psychische Gesundheit ist, die uns lähmt, was ist es dann? Um das herauszufinden, begeben wir uns auf die Suche nach unserem Selbst. Wer bin ich wirklich? Was macht mich aus? Welchen Werten messe ich einen hohen Stellenwert bei? Habe ich die richtigen Ziele? Habe ich überhaupt Ziele?
Wir können anderen immer nur vor den Kopf schauen. Doch verschließen wir nicht ganz oft auch die Augen vor uns selbst? Völlig unbewusst, weil wir im Alltagsstress versinken und einfach nur funktionieren. Oder weil wir die Erwartungen anderer in uns nicht enttäuschen wollen? Oder weil die Umstände gerade so sind, wie sie sind? Oder weil wir auf unseren Verstand hören, der uns aufgrund verschiedener Erfahrungen suggeriert, dass wir dieses und jenes sowieso nicht schaffen? Vielleicht sind wir aber auch einfach nur viel zu bequem, um uns aufzuraffen in eine unbekannte Richtung zu gehen. Oder wir können uns selbst nicht leiden und missgönnen uns daher jedes Glück und jeden Erfolg. Was auch immer es ist, es hindert uns daran, uns zu entfalten, Talente zu entwickeln, sie auszuleben und ein selbstbestimmtes Leben zu führen, das uns mit Freude erfüllt.